Tag 3: Morgens auf der Plattenburg
fährt mich der Koch zur nächsten Tagesetappe. Diese Art der Fahrzeugmitführung
hat auch den enormen Vorteil, dass man das Ziel bereits kennt, mit den Leuten
geredet hat und weiß, wo die Pferde hinkommen. Wieder zurück auf der Plattenburg,
Die Pferde langweilen sich etwas und Reinhard hat alle Hände voll zu tun
sie daran zu hindern zu viel Unsinn anzustellen denn hier gibt es keine
Koppel aber auf dem Gelände, dass nur durch eine Brücke mit dem Umland verbunden
ist, hat der Hausmeister extra viel Gras nicht gemäht - wegen der Pferde.
So laufen sie frei herum und fressen was das Zeug hält.
Wir brechen auf, reiten durch den Wisnacker Forst
an Bad Wilsnack vorbei. Bad Wisnack haben wir uns übrigens gestern nachmittag
angeschaut und ein Eis gegessen. Gegenüber der riesigen Kirche/Kathedrale
am Rande des Kurparks haben wir eine kleine Eisdiele gefunden. Danach durch
ein grosses Waldgebiet (vielleicht die Uenzer Heide?) hindurch und erreichen
am Waldausgang bereits unser Ziel, Groß Breeese. Direkt gegenüber der Unterkunft,
wir haben eine noble Ferienwohnung mit 2 Schlafzimmern, gibt es einen Gasthof
was wir am Nachmittag auch ausgiebig nutzen und in der Sonne im Biergarten
sitzen. Merkwürdig, Groß Breese ist kleiner als Breese, die Hausnummern
sind ganz merkwürdig vergeben gerade und ungerade Nummern auf der gleichen
Strassenseite.
Tag 4: Am nächsten Morgen, das schon
zur Routine gewordene Spiel: putzen satteln, Fahrzeug wegbringen. Ziel ist
der Ort Ferbitz. Kurzes Schwätzchen mit Martin Niemeyer gehalten. Wurde
uns als sehr nett und etwas "putzig" geschildert - jetzt weiß ich was gemeint
war. Er entspricht so in etwa dem Bild, das ich von mir auch habe,
nur ist er noch wesentlich kontaktfreudiger und offener. Wir werden abends
und am nächsten Tag noch viel Spass mit ihm haben.
Wir reiten zunächst nach Norden durch Weisen, durch
Schilde, berühren Dergenthin um dann nach Süden zu drehen. Vor Cumlosen
verlassen wir den Gestütsweg (an dieser Stelle gibt es übrigens einen Rastplatz
- so weit ich mich erinnere erst der 2. von eingezeichneten 6 auf unserem
Weg). In Cumlosen habe ich eine offene Gastwirtschaft mit Biergarten gefunden.
Die Pferde stehen friedlich an einen Baum gebunden auf dem kleinen Hof -
klappt alles prima. Nach Cumlosen reiten wir über Bärwinkel, Gadow, Lanz
nach Ferbitz. Martin Niemeyer, groß, kräftig ,mit Vollbart, begrüßt uns
herzlich. Wir satteln ab und führen die Pferde auf eine der riesigen Koppeln.
Danach gehen wir im Dorfgasthaus sehr gut und günstig essen.
Martin hat zwar schon mittags dort gegessen begleitet
uns aber dennoch gerne wieder. Wir haben alle viel zu erzählen und so wird
der Abend nicht langweilig. Martin hat, wie viele der Menschen bei denen
wir übernachtet haben, die günstigen Preise in dieser Gegend genutzt um
sich eine erste oder neue Existenz aufzubauen - einen Traum zu erfüllen.
Manchmal fragt man sich wie ein Mensch alleine solch große Anlagen bewirtschaften
kann, es ist alles tip top in Ordnung, Ferienwohnungen, Ställe, Koppeln
und trotzdem scheint noch Zeit für viel Freizeit zu bleiben - da kann man
fast neidisch werden.
weiter im Text auf der
nächsten Seite
Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt
habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.
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