Die ferme equestre Le Plo besteht aus einem großen Gelände mit vielen Pferden und Eseln, einem separaten Appartementgebäude mit 3 Schlafräumen und großem Aufenthaltsraum mit Einbauküche und Terasse. Wir haben vor der Ankunft oder direkt am Ankunftstag in einem größeren Supermarkt für alle Tage (W)eingekauft, hatten einen Tischgrill mit, das ist immer ganz praktisch weil er wenig Holzkohle benötigt und überall, auch bei Brandgefahr, funktioniert. Auf der Terasse gab es auch einen stationären gemauerten Grill, den wir aber nicht benutzt haben.
Der erste Ritt zum Eingewöhnen - wir haben uns mit
den Gastgebern zusammengesetzt und in Papierkarten eingezeichnete
Reitstrecken in eine GPS-taugliche Version umgelegt. Da wir hier nicht
so viel Zeit zum Reiten hatten, haben wir teilweise Empfehlungsstrecken
zusammengelegt und versucht, doppelte Wegstrecken, zu vermeiden. Der
erste Ritt sollte nicht so lang sein, da wir erstmal ein Gefühl für die
Region brauchten.
Der erste Ritt führte uns zu einer uralten Steinbrücke, die einmal ein
Filmdrehort war:
Film: "Im Zeichen der Lilie" (1962, Originaltitel Le Miracle des loups). Als Drehorte dienten unter anderem die Gemeinden Carcassonne, La Roque-Sainte-Marguerite, Meyrueis und Vitré sowie für die Brückenszene der Ortseingang von Rieux-en-Val. Besagte Brücke war dabei keine Requisite, sondern ein seit dem 12. Jahrhundert bestehendes Bauwerk der Gemeinde.
Die Szene, in der die Hauptfigur Robert de Neuville von einer sieben Meter hohen Brücke in einen Fluss geworfen wird, sollte zunächst weder mit dem Hauptdarsteller Jean Marais noch mit einem Stuntman, sondern ohne Marais' Wissen mit einer Schaufensterpuppe gedreht werden. Der Grund hierfür war ein Unfall am Vorabend des Drehs, während dem ein Stuntman in die Tiefe stürzte und einen Riss im Trommelfell erlitt. Am Drehtag traf Marais ungeplant vorm Regisseur André Hunebelle am Set ein und verlangte, als er die Attrappe sah, die Szene sofort zu drehen. Weil sich die Filmcrew nicht traute, ihm zu widersprechen, wurde die Sequenz kurz darauf ohne Zwischenfälle gefilmt. Als Hunebelle hiervon erfuhr, konfrontierte er Marais verärgert, der lediglich antwortete, dass die Szene mit der Attrappe nicht echt ausgesehen hätte. Quelle: WikiWand (aus Wikipedia)
Unsere Gastgeber haben erzählt, dass der winzige Bach unter der Brücke zu dem Drehset Tage oder Wochen vorher angestaut wurde, damit der Schauspieler mit dem Pferd von der Brücke hätte springen können (was laut Wikipedia nicht ganz richtig ist) - aber egal, jedenfalls sind wir mit den Pferden drüber.
Auf dieser Tour hatten wir wohl noch kein E-Zaun-Weinbergeproblem, es ging durch mehrere Weingebiete aber ich kann mich an keinen E-Zaun erinnern. Wir ritten über die Orte Villemagne, Rieux-en-val und Serviès-en-val, relativ im Süden der Domaine du Plo. Wir haben hier teilweise über Felder, die ohne Zaun und brach da lagen abgekürzt um so einige Teerwege/-straßen zu verkürzen.
16,7km - 4h 17' - 383m