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 Morgens nach dem Satteln - noch ein bisschen Kraft anfuttern




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gpx-Datei (4 Tage bei Tour 101)

Am zweiten Tag sind wir nach Norden geritten, im Bogen durch Hinterfirmiansreut, nach dem Ort über die Grenze, vorbei an den "Orten" Vorderscheuereck, Scheuereck und Hinterscheuereck. Scheuereck ist ein ehemaliges Dorf gegenüber von Mitterfirmiansreut in Böhmen. Entlang der gesamten deutsch tschechischen Grenze siedelten früher "Bauern" aus Österreich und Deutschland (Sudetendeutsche). Diese Dörfer wurden später von der kommunistischen Regierung zerstört und die Siedler vertrieben. Heute erinnern vielerorts Siedlungstafeln, Grundmauern der Häuser und Friedhöfe an diese Zeit.

"1775 wurden die ersten sechs Häuser gebaut. Das Dorf erstreckte sich später über 3,5 km und bestand auch aus Vorder- und Hinterscheuereck. Es wurden unterschiedliche Dialekte gesprochen denn die Vorderscheuerecker Siedler stammten aus dem österreichischen Böhmerwald und die Hinterscheuerecker kamen vor allem aus dem Bistum Passau. Auf dem kargen Boden wuchs nur wenig. So mussten die Leute ihr Vieh oft wechseln, damit es nicht total verkam. 180 Menschen arbeiteten vor allem in den fürstlichen Wäldern. Im Winter erzeugten sie Holzschuhe, im Sommer sammelten und verkauften Sie Waldfrüchte. Die Familie von Habelsberger war besonders unternehmerisch. Emil stellte die beliebten Kracherl (Limonade) her, Hermann betrieb ein Gasthaus und eine Gemischtwarenhandlung. Es gab auch eine Schule und hiesiges Volk war sehr musikalisch. Die Blasmusik spielte auch in der Umgebung" Quelle: Tafel am Wegesrand (siehe unten)

Dann reiten wir über den Reifenmühlbach und kommen an ein Moorgebiet über das ein schmaler Steg führte. Da es sehr viel geregnet und das Moor ordentlich feucht ist, hat Georg beschlossen nicht mit der Gruppe über den Steg zu gehen. Ich wäre wohl drüber gegangen aber ich kenne mein Pferd, mit der Gruppe hätte ich es auch nicht gemacht. Viel zu riskant da man nicht abschätzen kann wie tief der Boden neben dem Steg einbricht wenn er mit 300kg auf 80 cm² belastet wird und im Sumpf versinkende Pferde sind nicht wirklich witzig! Also suchen wir erst die Umgebung nach einem trockenen Übergang ab, finden aber nichts und so beschließt Georg den Sumpf weiträumig zu umreiten.

Weiter reitend kommen wir dann an einem Friedhof für Gefallene vorbei und wieder zur Grenze, der wir dann auf deutscher Seite nach Süden folgen. Die auf der Karte so bezeichnete "Hammerklause" ist leider keine Kneipe sondern eine Hütte an einem Weiher. Nur die Pferde finden hier etwas zu trinken. Im Pfälzerwald sind Klausen meist bewirtschaftete Hütten aber wir sind ja in Bayern und man muss ja auch fremde Kulturen immer respektieren . Dann reiten wir noch ein kurzes Stück durch Hinterfirmiansreut und Mittelfirmiansreut und sind wieder an den Koppeln des Gasthofes.

33,5km 7h25' 710m 710m

Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.

Der folgende Bilderblock wurde für Desktop-PCs geschrieben und erscheint auf sehr kleinen Displays nicht optimal!

 
über die befestigten Waldwege nach Firmiansreut - im Winter sind das hier Loipen wie man an der Beschilderung sieht


 
hier sind wir schon in Tschechien

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rechts und links des Weges die karge, teils von Sümpfen durchzogene Landschaft


 
Fress- und Rastpause auf einer Wiese

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unsere laufen wie immer frei herum - trotzdem muss man ein Auge auf sie haben denn sie sind fremd in der Gruppe

Küsschen 

 
Casanova ist da sehr pflegeleicht da er allen Keilereien aus dem Weg geht - in so einer Situation schaut er nur was seine Kumpels machen

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dan noch eine Galopprunde

 
meiner hat keinen Bock auf diese Pflichveranstaltung, dementsprechend wütend sieht er aus

Zdárek - Scheuereck

 
Text s. oben
und weiter geht es - hier kurz hinter dem Strickberg, wobei dieser sich hier höchsten 30m über der Ebene (1035m) erhebt