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Malga Rinbianco - ein Zufallstreffer




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Tag 10 - Heute frühstücken wir wieder im Hotel, ausnahmsweise serviert uns der Chef das Frühstück vor der eigentlichen Zeit. Dann reiten wir nach Süden im großen Bogen um die Berggruppe um den Monte Cristallo (3100m) herum. Wir reiten den Bosco hinauf zum passo tre Croci. Hinter der Brücke über den torrente Rudavoi folgen wir nicht dem Wanderweg sondern der Straße, die die Höhenlinien entlang läuft, fast bis zum lago di Misurina. Kurz vor dem See gehen wir wieder auf den Wanderweg der den See oberhalb passiert, aber in Höhe des Sees sehen wir Gewitterwolken aufziehen und laufen schnellstens runter zur Talstation der Gondelbahn. Wir haben kaum den Gondelwächter davon überzeugt dass ein Aufenthalt im verbotenen Bereich der ausgeschalteten Bahn ungefährlich aber notwendig ist, fängt es an zu hageln und das Gewitter ist direkt über dem See. Eine knappe halbe Stunde später ist alles vorbei. Der Boden ist bedeckt mit großen Hagelkörnern bis 12mm und der See dampft.

Wir laufen los und suchen eine Pizzeria auf um etwas zu essen, die Pferde draußen angebunden - es hat aufgehört zu regnen. Nach einem leckeren Essen suchen wir noch einen Supermarkt im Ort auf und decken uns mit Käse, Brot, Salami und 4kg Polenta für die Pferde ein (Haferflocken gab es leider keine). Dann reiten wir weiter in Richtung der drei Zinnen und der Aronzohütte, wo wir übernachten wollen.

Unterhalb der Auronzohütte kommen Peter Bedenken wegen dem Grasangebot in dieser Höhe und wir fragen bei einer Malga, an der wir gerade vorbeikommen, ob wir dort übernachten können. Der Chef ist nicht da, nur Sergio, der Koch, der sich als Argentinier herausstellt und von Tina gleich auf spanisch angesprochen wird, außerdem ist er der Restaurant-Pächter. Er meint das sollte gehen der "Chef" ist allerdings nicht erreichbar und kommt später. Wir verlassen uns auf unser Glück, packen ab und reiten ohne Gepäck hoch zur Auronzohütte da wir denken morgen nicht unbedingt hoch zu müssen sondern außenrum reiten zu können. Die Auronzohütte liegt unterhalb der berühmten 3 Zinnen, allerdings auf der Rückseite (südlich), von da sieht man von der bekannten Ansicht nichts. Wir trinken was und reiten/laufen dann wieder runter.

Unten angekommen kommt der Chef eine halbe Stunde später und stellt sich als Klemens Jungmann heraus, ein bekannter Gespannfahrer der Noriker züchtet und diese hier und anderswo auf Almen hat. Er meinte wenn ich Lust hätte könnte ich mein Pferd (ich glaube Casanova war ihm zu wenig) hinstellen und mir ein anderes von ihm aussuchen er hätte so viele, dass er die genaue Zahl gar nicht kennt. Aber natürlich würde ich mein Pony niemals tauschen, warum auch?

Übernachtung ist kein Problem, wir bekommen einen kleinen Stall für die Pferde (es gefällt ihnen nicht wirklich aber die alternative Weide wäre zu sumpfig und da sie alle beschlagen sind ...). Wir werden zum Abendessen eingeladen haben jedoch dem Koch/Restaurantbesitzer schon für ein Abendessen im Restaurant zugesagt. Und das ist ein Abendessen! Echt argentinisch, mit Fleisch vom argentinischem Rind (das bestellt man 100g-weise und es wird im ganzen Stück gegrillt und am Tisch geschnitten) keinem Grünzeug, was Peter sehr entgegen kommt und mit argentinischem Wein. Köstlich - sagte ich schon, dass wir außerordentlich gut gegessen haben auf der Tour. Wir schlafen in einem Mehrbettzimmer in einem Nebengebäude, im Vorraum hängen die dicken Schinken von der Decke und überall hängt Pferde-Fahrgeschirr. Ein Hirte schläft schon in einem Bett, lässt sich aber nicht stören.

Tag 10 - 28,1km - 6h10' - 1366m 1098m


altes Bild der alberco Ospitale -
rechts der alte Säumerstall


könnte fast in die damalige Zeit passen -
nur die Sonnenschirme passen nicht













an einem Staubecken zum Betrieb der
Beschneiungsanlagen im Winter
machen wir Pause


scheint zu halten die Brücke


aber schmal ist sie

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wir machen den Weg frei - was man auf dem Bild
nicht richtig sieht, rechts ist ein Wasserkanal mit
schrägen Betonwänden. Wenn ein Pferd da reinrutscht
wird es so leicht nicht mehr rauskommen


gerade noch rechtzeitig erreichen wir die Talstation





Sturzregen und dann Hagel


mit recht großen Hagelkörnern


eine halbe Stunde später ist der Spuk vorüber


und der See dampft


noch regnet es ein bisschen, hört aber bald auf


90 Minuten später ist wieder schönstes Wetter (fast)

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wir reiten weiter Richtung tre cimes


lago d'Antorno


malga rinbianco mit dem gleichnamigen Gebirgszug


dann reiten wir ohne Gepäck hoch zur Auronzohütte


rinbianco


das sind die drei Zinnen von Süden (und die Auronzohütte)


nach kurzem Aufenthalt gehen wir wieder runter


Sergio serviert uns das Steak am Tisch - die Leute am
linken Tisch habe ich aus Datenschutzgründen entfernt,
nur Jacke und Tasche sind noch da


ein Prost auf diesen glorreichen Koch