WanderreiterWeb    Franches-comté (F)   

 Refuge La Guinette morgens vor dem Satteln




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Die Hütte liegt auf 1250m, wir reiten noch ein kleines Stück höher bis auf 1320m, dann wieder abwärts durch ein weites grünes Tal mit wirklich weichen Wegen. Wir reiten durch eine phantastische Almlandschaft, fast meint man in den Alpen zu sein nur die noch höheren Berge dahinter fehlen. Die grobe Richtung immer nach Südwesten. Irgendwann müssen wir durch das Tal der Semine, auf der anderen Bachseite verlieren wir kurz die Markierung und müssen den Weg suchen.

Dann kommt ein steiler Felsabsturz mit weitem Blick in das Tal darunter und wir beschließen hier Picknick zu machen. Das war eine ideale Stelle weil es eine Zaunabtrennung zur Straße hin gab und die Pferde unangebunden dort grasen konnten ohne dass jemand aufpassen musste - dachten wir. Casanova wurde wieder aufdringlich, entweder hat ihm das Gras da unten nicht geschmeckt oder er hatte anderes im Sinn.

Jedenfalls kam er zu uns hoch und schnupperte am Käse, der Wurst, dem Brot bis es mir zu viel wurde und ich ihn wieder runter zu den anderen führte. Ich stellte ihn dort auf die kleine Wiese 20m von unserem Rastplatz weg. Er stand wie angewurzelt, eine ganze Weile und ich hab richtig gesehen wie sauer er war und wie es in seinem Kopf gearbeitet hat.

Plötzlich springt er auf und rast im vollen Galopp in unsere Richtung, reißt dabei einen dünnen Drahtzaun, den er wohl nicht gesehen hat, samt Pfosten aus dem Boden! Nachdem er den Draht (und die Pfosten) ein paar Meter hinter sich hergeschleppt hatte, blieb er auf mein Zurufen stehen und ließ sich entheddern. Dann hab ich ihn an einen Baum gebunden den er dann, vor lauter Frust versucht hat aufzufressen - es war eine Tanne oder Fichte - Mahlzeit !

Nach der Pause reiten wir weiter. In der letzten Zeit hatten wir anders aussehende Reitwegemarkierungen gefunden, die immer in unsere Richtung zeigten. Allerdings sah es eher aus wie ein Esel denn wie ein Pferd. Irgendwie ritten wir diesen immer nach bis wir plötzlich vor einem Haus standen. Dumm gelaufen, das waren die Hinweisschilder für 'ne Eselstation  Der Herr Eselführer schickte uns wieder zurück. Dann haben wir die Abzweigung gesehen an der wir vorbei geritten sind. Sehr merkwürdig.

Na ja wir reiten weiter, irgendwann schaue ich nach und denke wir haben noch etwa 500m bis zu unserem Ziel. Wir steigen ab ich lockere den Sattelgurt und ziehe meine Chaps aus weil es heiß ist und wir laufen das letzte Stück, und laufen und laufen und laufen. Nach 3 1/2 km waren wir dann da - hab mich wohl etwas verguckt. Die anderen sind wieder aufgestiegen aber ich hatte ja schon alles losgeschnallt. Dumm gelaufen im wahrsten Sinne des Wortes. Glücklicherweise kann man hier die Pferde gründlich abspritzen - sie sind arg nassgeschwitzt heute.

33,8km - 8h56' - 2182HM

Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.

Der folgende Bilderblock wurde für Desktop-PCs geschrieben und erscheint auf sehr kleinen Displays nicht optimal!

 
von der refuge geht es erst mal noch etwas höher

dann durch weiche Täler mit schönen Wegen

 
also einen schöneren Reitweg kann man sich nicht vorstellen

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nette Bekanntschaften kann man schließen

 

dann ein Aussichtspunkt bei dem wir ein bisschen Pause machen
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jeder auf seine Art
beim Weiterreiten eines dieser Tore wie es sie auch auf der Schweizer Seite des Jura gibt.


 
aber Casanova hat es fast verlernt wie er sich hinstellen muss damit es bequem geht

das Problem ist einfach, dass der Platz zum Querstellen des Pferdes zu eng ist. Eine Seite Stacheldraht, andere Seite das Viehgitter
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aber es kommen alle ohne Abzusteigen durch
da wären wir fast im gelben Schlamm versunken